Alte Platter Kirche

 

An diesem Ort befand sich früher die alte Platter Kirche, von welcher sich der im Jahr 1741 erbaute Turm bis heute erhalten hat.

  

Seit wann genau der Ort Platt besteht, ist leider nicht dokumentiert. Man kann aber davon ausgehen, dass die Besiedlung durch bayrische und fränkische Zuwanderer wahrscheinlich irgendwann im 11. Jahrhundert eingeordnet werden kann. Bestimmt wurde auch gleich zu Beginn eine kleine Kapelle gegründet, die möglicherweise auch der erste Vorgängerbau an dieser Stelle war.

  

-        1425 kam es zum Abriss dieser Kapelle durch einfallende Hussiten.

 

-    1430/1440: Wiederaufbau mit Mitteln der Familie Pilgram und Katharina Wacker aus Retz – Katharina Wacker, geborene Raith (oder Reuth) aus Platt.

 

-        Am 01. Jänner 1784 wurde Platt zur eigenständigen Pfarre erhoben (zuvor in Zellerndorf eingepfarrt).

 

-     1790: links und rechts wurde die Kirche durch Anfügen zweier Seitenflügeln erweitert.

 

-        Am 21. Dezember 1811 brannte die Kirche samt dem halben Ort ab.

 

-    1812: Wiederaufbau – Dachstuhl und Innenausstattung mussten erneuert werden. Das Dach wurde erstmals mit Ziegeln eingedeckt.

 

-    Oktober 1849: Die neue (heutige) Kirche war gebaut. Somit hat dieses Gebäude als Gotteshaus ausgedient.

 

-    Sommer 1858: Abriss des Kirchenschiffs. Das Abbruchmaterial fand in einigen Häusern, die durch mehrere Feuersbrünste beschädigt wurden, Verwendung.

 

-    1878 bis 1932: Dem erhalten gebliebenen Turm wurde eine notwendig gewordene 3. Schulklasse angebaut.

 

-        Zwischen 1937 und 1966 diente dieser Bau als Gemeindekanzlei.

 

-        1957: Errichtung des Kriegerdenkmals

 

-        1977: Baubeginn des heutigen Dorf- und Gemeinschaftshauses.

 

-    1983: Fertigstellung dieses Gebäudes, wie es heute zu sehen und in Verwendung ist.

 

-        24. Oktober 2012: Erweiterung des Kriegerdenkmals um zwei Steintafeln in der linken und rechten Leibung mit Fotos der Opfer beider Weltkriege.

 

 

Diese chronologische Aufstellung entstand im Jahr 2017 unter Verwendung verschiedener Quellen (wie z. B.: Pfarrchronik, Schulchronik, Gemeinderatsprotokolle, Platter Heimatbuch von Matthias Fidesser, Retzer Heimatbuch von Rudolf Resch, …)

  

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